"Habe ich Post?" war die wichtigste Frage

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 „Habe ich Post?" war die wichtigste Frage

Fabian Nordhues hat sich um einen Ausbildungsplatz beworben
Lippetal.

Ungefähr vor einem Jahr fragten mich meine Eltern, ob ich denn schon wüsste, was ich nach der Schule machen möchte. Ich konnte ihnen diese Frage noch nicht beantworten, weil ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht habe.
Mir wurde klar, dass ich es so langsam herausfinden sollte. So stellte ich mir immer wieder selbst die Frage, wie geht es weiter: Schule oder Ausbildung - Schule oder Ausbildung. Ich entschloss mich beim Arbeitsamt zu einem Berufsberatungsgespräch.
Berufsberater
 Es war mir eine große Hilfe, mit dem Berufsberater zu sprechen. Ich habe mich nach dem Gespräch entschieden, dass ich den Sprung ins Berufsleben wage. Der erste Schritt war getan, ich wusste jetzt was ich machen wollte. Nun beschlich mich die Angst, ob ich überhaupt einen Ausbildungsplatz bekommen würde. Dann machte ich mich auf die Suche, geeignete Firmenadressen für meinen Ausbildungswunsch zu finden. Aber auch in diesem Punkt gab es wiederum Hilfe vom Arbeitsamt, mir wurden Firmenadressen und deren Anforderungsprofil an einen Auszubildenden zugeschickt. Dank des Deutschunterrichtes in der Schule hatte ich Bewerbungen und Lebenslauf schnell formuliert. Nun galt es, Zeugnisse sauber zu kopieren und alles ordentlich zu einer Mappe zu binden. Erst dann konnte ich mit den Briefen zur Post eilen. Nun hieß es abwarten. Es war schon aufregend, jeden Mittag nach der Schule war meine erste Frage natürlich: „Habe ich Post?" Es verstrichen einige Wochen, bis die ersten Antworten im Briefkasten lagen. Es war alles dabei Absagen, Hinweise, dass sich die Entscheidungen noch hinziehen bis zu Zusagen zum Einstellungstest oder zu persönlichen Vorstellungsgesprächen.
 Vor den ersten Tests und Gesprächen war ich sehr nervös. Diese Nervosität legte sich aber mit jeder weiteren Einladung, denn die Tests ähnelten sich, und die Ausbildungsleiter und Personalchefs der unterschiedlichen Firmen waren alle sehr nett und freundlich zu mir. Natürlich hatte ich nach manchen Tests oder Gesprächen meine Zweifel. Ich fragte mich, ob ich alles richtig gemacht habe. Ob ich vielleicht doch zu verkrampft war oder ob meine Antwort vollständig genug war, hätte ich eventuell ganz anders reagieren sollen?
Endlich: Die Zusage
 Es verstrich wieder eine gewisse Zeit, doch dann endlich erhielt ich telefonisch von einer Firma die Zusage, dass ich im nächsten Jahr dort die Ausbildung beginnen kann. Ich war sehr erleichtert und freute mich über dieses Angebot. Nach einer Woche hatte ich den Vertrag vor mir liegen. Diesen schickte ich dann von mir und meinen Eltern unterschrieben zurück. Ob es nun die richtige Entscheidung war, weiß ich natürlich erst, wenn ich im nächsten Jahr meine ersten Erfahrungen im Berufsleben gemacht habe.
 Fabian Nordhues
 Realschule Lippetal
 Klasse 10 b

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